Zu Beginn müssen wir sagen, Schottland ist ein wunderschönes Land. Und es ist für echt jeden was dabei, egal ob man sich mehr für die Natur, Geschichte, Filme oder auch für eine Städtereise interessiert.
Wir haben uns bei unserem Aufenthalt die meiste Zeit selbst versorgt, aber wir waren auch ein bis zweimal essen. Nebenbei haben wir es uns nicht entgehen lassen mal auf die Speisekarten verschiedenster Restaurants zu schauen. Unser erster morgen war noch was anders, wir hatten die Nacht im ‚High Street Hostel‘ verbracht. Das Frühstücken dort war leichter als gedacht.
Für 1,90£ konnten wir uns am Frühstück bedienen, die andere Möglichkeit wäre gewesen einzelne Zutaten aus den Kühlschränken zu zahlen und damit etwas zuzubereiten.
Jedoch war es für uns so einfacher, immerhin gab es für uns Toast, Marmelade, Erdnussbutter, Müsli und Obst. Dazu Saft, Tee und Kaffee, sogar Mandelmilch war vorhanden. An dem Tag mussten wir uns nochmal was zu essen suchen, denn wir hatten unsere Hütte erst in Fort William, welches gut 3,5 Stunden von Edinburgh entfernt ist.
Das scheint jetzt nicht so lange zu sein, aber wenn man vorher mehrere Stunden bei der Autovermietung wartet und noch Rosslyn Chapel besucht, hat man dann auch Hunger.
Also beschlossen wir in Glasgow im Silverburn Shopingcenter etwas zu essen. Nachdem wir uns umgesehen hatten, beschlossen wir bei „Homemade Burger“ essen zu gehen. Die vegane Auswahl und Kennzeichnung war sehr gut, so gab es für uns dann Burger mit Pommes.
Anschließend haben wir noch den in benachbarten Tesco Superstore geschaut, um unseren ersten Einkauf zu tätigen. Da wir noch nicht wussten wo wir was finden, haben wir uns jedes Regal ganz genau angeschaut, und haben dann zuerst die „free from“ Abteilung bei den gekühlten Produkten entdeckt. Dort gibt es vegane, aber auch nur Laktose- / Eifreie Produkte. U.a haben wir dort veganen Frischkäse, Gorgonzola und Joghurt gefunden :).
Ich (Laura) wollte dann mal schauen ob ich Chips finde, in der Abteilung für Snacks wurde ich dann echt überrascht. Auf fast allen Packungen die ich angeschaut habe wurde vermerkt ob ein Produkt für Veganer geeignet ist oder nicht. So habe ich mir dann Salt and Vinegar Chips mitgenommen. Anschließend haben wir dann bei den trocken Produkten wieder eine „free from“ Abteilung gefunden. Hier gab es echt alles mögliche, Schokolade, Müsli, Müsliriegel, Kekse, Mayo und noch viel mehr. Wieder war nicht alles Vegan, aber sehr viel.
Eine Ecke weiter gab es dann ein eigenes Regal für vegane ungekühlte Milch Alternativen. So haben wir uns hier erstmal mit dem nötigsten eingedeckt, wollten aber nochmal in Ford William einkaufen gehen. Insgesamt waren die Produkte ungefähr ähnlich teuer wie hier in Deutschland, manchmal auch günstiger.
Als wir dann Abends in Ford William angekommen waren schauten wir noch schnell was wir so beim Morrisons finden konnten, die Gemüse Abteilung war schon sehr ausgesucht, trotzdem konnte wir uns dort erstmal mit dem nötigsten eindecken. Bei den fertig gemischten Salaten haben wir dann eine riesige Auswahl an Hummus gefunden, ein bis zwei enthielten Käse aber der Rest war vegan, so hatten wir schon mal etwas für unser Frühstück gefunden. Und auch hier haben wir wieder die „free from“ und Milch alternativen Abteilungen gefunden. Ebenso sind sehr viele Produkte der Eigenmarke von Morissons, gekennzeichnet. Und auch beim Brot und den Backwaren war oft eine Kennzeichnung vorhanden. Was wir dann so alles, außer Obst und Gemüse, gekauft haben könnt ihr auf den Bildern sehen.
Und das nächste mal einkaufen waren wir ein paar Tage später in Oban, wieder in einem Tesco, obwohl dieser um einiges kleiner war, hatte er eine ähnliche Auswahl an veganen Produkten. In Oban waren wir auch in einem kleinem süßen Vegan freundlichem Café und haben Eis gegessen. Und hier haben wir auch mal auf die Speisekarten verschiedener Restaurants geschaut, um feststellen das auf fast jeder Speisekarte gekennzeichnet war, was Vegan ist. Auch wenn es nur ein oder zwei Gerichte waren.
In Ford William waren wir dann nochmal im Lidl, die Auswahl an veganen Ersatz Produkten war sehr klein, bis fast nicht vorhanden. Aber wieder waren viele Lebensmittel z.b. Nudeln gekennzeichnet.
Zusammenfassend können wir sagen dass: man in Schottland so gut wie in jedem Supermarkt vegane Produkte findet und diese auch gekennzeichnet sind. Dass man in einem Restaurant meist etwas findet. Da oft gekennzeichnet ist was Vegan ist, wenn es nicht sogar eine extra vegane Karte gibt. Und was immer geht sind „Chips“ also Pommes, unserer Erfahrung nach werden diese in Pflanzenfett frittiert, womit oft sogar geworben wird. Und das Gewürz, also Salz und/oder Essig macht man sich hinterher selber drauf, genau so wie die Soßen. Auf denen meistens auch die Zutaten liste steht. Bezahlbar ist das Essen in Schottland auch, die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. Für eine Mandelmilch haben wir 1-1,50£ gezahlt, eine Joghurt Alternative von Free from hat Ca. 1,50£ gekostet.